Srebrenica und die schweren Anfänge einer ›neuen Friedenssicherung‹
Das Massaker in Srebrenica vom Juli 1995, bei dem rund 8000 Männer und Jungen ums Leben kamen, war der Tiefpunkt der Bemühungen der Vereinten Nationen zur Friedenssicherung nach einer Reihe von vorherigen Fehlschlägen anderer Friedensoperationen. Wie konnte es dazu kommen? Der Beitrag skizziert die Geschehnisse vor und nach der Einnahme der Schutzzone, untersucht die tiefer liegenden Ursachen des Versagens der UN-Mission UNPROFOR und bewertet die Lehren, die im Verlauf der letzten 20 Jahre gezogen wurden.