Die Haushaltsentscheidungen, die in diesem Herbst für die Vereinten Nationen anstehen, haben einen doppelten Aspekt. Auf der einen Seite - der Ausgabenseite - müssen die Mitgliedstaaten darüber befinden, mit welchen vorrangigen Zielsetzungen die Weltorganisation in das nächste Jahrtausend geht und wie diese Prioritäten angesichts der auf absehbare Zeit herrschenden Mittelverknappung durch Verschlankung des Verwaltungsapparats und Aufgabenkonzentration in Einklang zu bringen sind mit der verfügbaren Finanzmasse. Denn die Organisation wird in den nächsten Jahren auf jeden Fall ohne reale Budgetsteigerungen auskommen müssen. Eher ist damit zu rechnen, daß es zu weiteren Einschränkungen kommen wird.