Die USA sind eines der einflussreichsten Mitglieder der Vereinten Nationen. Ihre Haltung zur Weltorganisation ist daher für deren Handlungsspielraum maßgeblich. Nach acht Jahren der Regierung George W. Bush von 2001 bis 2009, die von einer kritischen bis ablehnenden Haltung geprägt waren, vollzog sich in der ersten Amtszeit von Barack Obama ein grundsätzlicher Wandel hin zu einer stärker multilateralen Ausrichtung. Aufgrund ähnlicher Biografien und außenpolitischer Grundeinstellungen ist zu erwarten, dass die neue UN-Botschafterin Samantha Power diese Ausrichtung beibehalten und die wertegeleitete und grundsätzlich multilaterale UN-Politik von Susan Rice fortsetzen wird.