Anlässlich ihres 25jährigen Bestehens verlieh die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen am 24. Oktober 1977 erstmals die Dag-Hammarskjöld-Medaille; erster Preisträger wurde der frühere UNCTAD-Generalsekretär Professor Prebisch (vgl. VN 6/1977 S.165f.). Zwei Jahre später entschloss sich das unabhängige Kuratorium, das die Wahl der Preisträger vornimmt, den Preis an zwei verdiente Persönlichkeiten zu vergeben: an Prinz Sadruddin Aga Khan für seine Verdienste um eine weltweite und umfassende Flüchtlingshilfe und an Professor Dr. Egon Schwelb für seinen Beitrag zur internationalen Kodifizierung der Menschenrechte. Die Leistungen von Prinz Aga Khan hob die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Annemarie Renger, in ihrer Laudatio hervor, während Professor Dr. Hermann Mosler, Richter am Internationalen Gerichtshof im Haag, Leben und Werk des inzwischen verstorbenen Egon Schwelb würdigte. Bei der Festveranstaltung am 19. November 1979 im Großen Vortragssaal der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz in Berlin hielt dann Prinz Aga Khan einen Vortrag, den wir leicht gekürzt wiedergeben.