In den frühen Morgenstunden des 25. Oktober 1983, der diesjährige ›Tag der Vereinten Nationen‹ war gerade verstrichen, landete eine multinationale Streitmacht, die auf dem Höhepunkt der Operationen schließlich zu mehr als 95 Prozent aus US-Soldaten bestehen sollte, auf der Antilleninsel Grenada. Am späten Abend des gleichen Tages trat auf den Antrag Nicaraguas hin der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zusammen; ein Entschließungsentwurf (Text: S. 202 dieser Ausgabe), der auf die Anprangerung des bewaffneten Vorgehens abzielte, scheiterte zwei Nächte später am amerikanischen Veto. Darauf trat die Generalversammlung in Aktion; als Punkt 145 nahm sie in die Tagesordnung ihrer 38. Jahrestagung die ›Lage auf Grenada‹ auf. Am 2. November bezog die Staatengemeinschaft mit Resolution 38/7 (Text: S. 202 dieser Ausgabe) eindeutig Stellung.