Die Situation ist paradox:
• Die Spaltung der Welt in zwei gegnerische Blöcke ist überwunden; doch Gewalt und Kriege breiten sich aus.
• Die militärische Konfrontation des Kalten Krieges ist vergangen; doch unverändert werden Arbeitskraft, Wissen und Kapital für Rüstungsausgaben verschleudert.
• Nationale Grenzen verschwinden zugunsten des freien Austausches von Kapital, Waren und Dienstleistungen; doch die Wohlstandsregionen mauern sich um so fester ein.
• Der Welthandel erlebt durch moderne Transportmittel und liberale Marktordnungen eine Blüte wie noch nie; doch die Kluft zwischen den wenigen reichen Ländern des Nordens und den vielen armen Regionen des Südens wird immer größer.
• Moderne Kommunikationstechniken lassen die Welt kleiner werden und können Wissen und die Vielfalt der Kulturen allen zugänglich machen; doch vorderhand sind wir Zeugen eines weltweiten Konzentrationsprozesses, an dessen Ende die Dominanz der Unterhaltungskonzerne Nordamerikas und Westeuropas steht.