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Frieden, das heißt unsere Welt menschlich machen Rede des Bundesaußenministers vor der 42. UN-Generalversammlung (24.September1987)

›Herr Präsident, die Hauptaufgabe der Vereinten Nationen ist es, den Frieden zu wahren und zu schützen. Wir beginnen diese Generalversammlung mit hoffnungsvollen Zeichen für ein neues Denken im West-Ost-Verhältnis und bei der Abrüstung. Und doch ist die Welt noch immer voller Krieg. Krieg zwischen Staaten, in dem Menschen leiden und sterben, Krieg des Menschen gegen den Menschen, denn wo Menschenrechte verletzt werden, wird Krieg geführt gegen den Menschen. Der weltweite Terrorismus führt Krieg gegen jegliche menschliche Ordnung. Tödliche Krankheiten führen Krieg gegen das Leben. Die Menschheit führt Krieg gegen die Natur.

Und was ist das Leiden vieler Völker unter Hunger und Armut anderes als das Ergebnis eines Krieges gegen die Menschenwürde durch menschliches Versagen in Nord und Süd? Letztlich ist es immer der Mensch, der den Menschen bedroht. Unsere Kinder sind unschuldig an dem Zustand unserer Welt. Aber sie leiden am meisten. Sie erwarten von uns eine Welt ohne Krieg, ohne Vertreibung, ohne Furcht, ohne Hunger und ohne Krankheit.‹

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