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Zwischen Nahost-Konflikt und Palästina-Frage Lösungsbemühungen der Vereinten Nationen im Spannungsfeld von Genfer Konferenz und Camp David

Seit im Frühjahr 1979 zunehmend deutlich wurde, dass die Rahmenvereinbarungen von Camp David wohl zu einem bilateralen ägyptisch-israelischen Friedensvertrag, nicht aber zu einer umfassenden, gerechten und dauerhaften Friedenslösung im Nahost-Konflikt führten, haben sich die Vereinten Nationen wieder verstärkt mit der Situation im Nahen Osten befasst. Dies drückte sich besonders in den Beratungen des UN-Sicherheitsrats aus, der allein in den ersten acht Monaten des Jahres 1980 mehr Resolutionen zu Nahost-Fragen verabschiedet hat als in irgendeinem vollen Jahr seit 1948. Nachdem bereits die Resolutionen der 34. Generalversammlung 1979 einen ungeduldigeren und schärferen Ton erkennen ließen, trat die Generalversammlung im Juli 1980 wegen der Palästina-Frage zu ihrer 7. Notstandssondertagung zusammen und nahmen jüngst auf der Tagesordnung der 35. Generalversammlung Nahost-Themen einen breiten Raum ein. Diese verstärkten Aktivitäten sind als Versuch der überwiegenden Mehrheit der Mitgliedstaaten zu werten, die Bemühungen um eine Friedenslösung wieder in den Rahmen der Vereinten Nationen zurückzuholen, dabei auf eine Gesamtlösung anstelle von Teilabkommen zu drängen und über die Resolutionen des Sicherheitsrats hinaus auch Resolutionen der Generalversammlung zur Grundlage einer solchen Lösung zu machen.

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