Einige spannungsreiche Tage lang beobachtete die Welt im Februar 1986 ein Volk, das am Rande eines Blutbades stand. Es war ein Konflikt, der sich zur Erleichterung von fast jedermann friedlich auflöste. Dieser wundersame Ausgang war teilweise auf einen massiven Akt der Gewaltlosigkeit seitens der Zivilbevölkerung und zum Teil darauf zurückzuführen, dass einige militärische Befehlshaber sowie ihre Untergebenen Tötungsbefehlen nicht Folge leisteten. Diese Begebenheit trug sich während der letzten wenigen Tage des Regimes von Präsident Marcos zu. Beinahe jedem war bewusst, dass die Herrschaft von Marcos nicht länger legitim war (sofern sie das nach Einführung des Ausnahmezustandes im Jahre 1974 jemals gewesen war). Hieraus die moralischen Konsequenzen zu ziehen, ist für einen Offizier mit Befehlsgewalt freilich alles andere als eine leichte Sache.