Das vergangene Jahr hat uns neue Krisen und nur wenige Lichtblicke gebracht. Im Weltgeschehen haben unerwartete und zuweilen bedrohliche Strukturveränderungen stattgefunden, die zu neuen Belastungen der internationalen Beziehungen führten und auch viele der bisherigen Probleme eher verschärften als lösen halfen. Wir sollten uns angesichts dieser Lage daher mit vollem Recht Sorgen machen. Andererseits sollten wir jedoch auch nicht übersehen, dass alle menschlichen Beziehungen dem Wandel unterworfen und unvermeidlich mit Spannungen verbunden sind. Es ist ja gerade eine der Hauptaufgaben der Vereinten Nationen, einen institutionellen Rahmen zu bieten, in dem man die Ursachen und Hintergründe solcher Spannungen freilegen und in zivilisierter und friedlicher Weise erörtern kann, damit man reehzeitig und gemeinsam das Nötige unternimmt, bevor die Dinge außer Kontrolle geraten.