›Frieden für Galiläa‹ nannte die israelische Regierung die jüngste Invasion des Libanon. Wie immer der ›Frieden‹ aussehen wird, für den Israel bereit war, ein anderes Land zu zerstören und Tausende von Zivilisten zu opfern - die von den Vereinten Nationen seit Jahren gesuchte umfassende Konfliktregelung, die zu einem gerechten und dauerhaften Frieden im Nahen Osten führt, wird es kaum sein. Im Gegenteil ist zu fürchten, dass die Eskalation der Gewalt den Konflikt verhärten und auf lange Zeit einen konstruktiven Dialog zwischen Israel und den Arabern unmöglich machen wird. Oder kann die wachsende Kritik, nicht zuletzt in Israel selbst, zu einem Umdenken führen?