Als ›Internationaler Tag gegen die Korruption‹ soll künftig der 9. Dezember begangen werden – in Erinnerung an die feierliche Besiegelung eines unter der Ägide der UN entstandenen neuen Vertragswerks in Mérida. In der mexikanischen Stadt lag vom 9. bis 11. Dezember 2003 das Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen die Korruption (United Nations Convention against Corruption, UNCAC) zur Zeichnung auf. Mit Kenia unterzeichnete und ratifizierte erstmals ein Staat eine UN-Konvention gleich am ersten Tag einer Unterzeichnungskonferenz, wie der damalige Rechtsberater der UN Hans Corell festhielt. Das Rechtsinstrument war in weniger als zwei Jahren ausgearbeitet und dann von der Generalversammlung mit ihrer Resolution 58/4 am 31. Oktober 2003 ohne förmliche Abstimmung angenommen worden. Bis zum 9. Dezember 2005 kann es noch am Sitz der Vereinten Nationen in New York unterzeichnet werden; bis Ende Juni 2004 hatten 111 Staaten unterschrieben. Ratifiziert wurde es bisher außer von Kenia von Sri Lanka.