Die UNESCO ist eine einzigartige Organisation: Zum
einen hat sie ein breiteres Aufgabenspektrum als
jede andere UN-Organisation, zum anderen verbin-
det sie staatliche und nichtstaatliche Elemente bei
der Entscheidungsfindung. Dabei dienen National-
kommissionen als Bindeglied zwischen Sekretariat
und Mitgliedstaaten. Um die aus dieser Konstellati-
on entstehenden zentrifugalen Kräfte zusammen-
zuhalten und die Organisation den Herausforde-
rungen anzupassen, bedarf es einer durchsetzungs-
fähigen Person an der Spitze der Organisation. Ge-
neraldirektor Koïchiro Matsuura scheint diese Vor-
aussetzung zu erfüllen – die von ihm begonnenen
Reformmaßnahmen sind vielversprechend.