Die Probleme und Bedürfnisse indigener Völker wurden von den Vereinten Nationen bis in die siebziger Jahre hinein weitgehend ignoriert. Über den im Jahr 1994 verabschiedeten Entwurf einer Erklärung ihrer Rechte wurde mehr als 20 Jahre debattiert, bevor er der Generalversammlung zur Annahme empfohlen wurde. Die Verabschiedung scheiterte zunächst im Dezember 2006 am Widerstand einiger Staaten. Erst nach nochmaligen Beratungen über strittige Punkte, vor allem das Selbstbestimmungsrecht und die Rechte auf Land und Ressourcen, konnte die Erklärung mit großer Mehrheit am 13. September 2007 verabschiedet werden. Der vorliegende Artikel beschreibt die Entstehung dieses wichtigen Schutzinstruments und bewertet seinen Inhalt aus der Perspektive der indigenen Völker und der der Staaten.