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Nur das letzte Mittel Der Bericht der Axworthy-Kommission zur humanitären Intervention

Beim Millenniums-Gipfel der Vereinten Nationen hatte UN-Generalsekretär Kofi Annan die Gretchenfrage gestellt: »Wenn die humanitäre Intervention tatsächlich einen nicht hinnehmbaren Angriff auf die Souveränität darstellt, wie sollen wir dann die Antwort auf ein Rwanda, auf ein Srebrenica finden – auf grobe und systematische Menschenrechtsverletzungen, die jeglichem universellem Gebot der Mitmenschlichkeit hohnsprechen?« Ein Jahr lang wurde das Thema in der ›Internationalen Kommission zu Intervention und Staatensouveränität‹ – besser bekannt als die nach ihrem geistigen Vater, dem ehemaligen kanadischen Außenminister Lloyd Axworthy, benannte ›Axworthy-Kommission‹ – eingehend diskutiert. Im Dezember vergangenen Jahres legte das hochrangig besetzte Gremium seinen Bericht vor.

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