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Friedenssicherung durch Wahrheitsfindung Die Kommission zur Aufklärung der Vergangenheit in Guatemala

Mit der Information des UN-Generalsekretärs Kofi Annan über die Hauptergebnisse ihres Abschlußberichts ging die Arbeit der Kommission zur Aufklärung der Vergangenheit (Comisión para el Esclarecimiento Histórico, CEH), die in Guatemala zwei Jahre lang die Aufgaben einer Wahrheitskommission wahrgenommen hatte, am 1. März 1999 zu Ende. Die Vereinten Nationen hatten bei den Bemühungen um die Beendigung des Bürgerkriegs in dem Lande seit Jahren eine entscheidende Rolle gespielt. Der durch Erklärungen der zentralamerikanischen Präsidenten vom 25. Mai 1986 und 7. August 1987 eingeleitete Friedensprozeß von Esquipulas wurde von der Generalversammlung der Weltorganisation ausdrücklich begrüßt. Ihre Unterstützung erfuhren vor allem auch die Friedensgespräche, welche die Regierung Guatemalas seit dem Jahre 1990 mit der 1982 gegründeten Guerilla-Organisation ›Unidad Revolucionaria Nacional Guatemalteca‹ (URNG) führte. Eine Vermittlerrolle spielte bei diesen Gesprächen von Anfang ein Beauftragter des Generalsekretärs, in der Schlußphase der Franzose Jean Arnault. Es ist im wesentlichen der Geduld des Vermittlers zuzuschreiben, daß ab dem Jahre 1991 stückweise einzelne Teilregelungen über die künftige Ordnung des Landes vereinbart werden konnten.

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